Annotation |
Eine aberwitzige Erzählung rund um unheimliche Cousinen und heimliche Ängste. Mit Mollies Cousine entwirft Michael Morpurgo eine jener Figuren, die Tony Ross einst stellvertretend "Picobello Barbara" genannt hat. Felizitas ist hübsch, begabt, wohlerzogen. Und nervt. Mollie aber, die Tony Ross in den karikaturhaften Zeichnungen mit großer Lust am Subversiven präsentiert, lässt sich von so viel Vorzügen nicht unterkriegen. Und siehe da - Goldkindchen Felizitas fürchtet sich nicht nur vor Gespenstern, diese Angst bringt auch ihre gar nicht so niedlichen Seiten zum Vorschein. Was Mollie jedoch nicht bedacht hat, ist das mysteriöse Eigenleben, das Gespenster manchmal entwickeln und so finden sich die Mädchen bald geeint in einer pointenreich erzählten Geschichte, die trotz sprachlich gekonnt einfacher Gestaltung humorig die Untiefen schauriger Familienfreuden auslotet. *ag* Heidi Lexe |