Wenn Herzen klopfen... : das Kinderbuch von der Liebe

Stalfelt, Pernilla, 2002
BibliotheKILB
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Medienart Buch
ISBN 978-3-89565-134-2
Verfasser Stalfelt, Pernilla Wikipedia
Systematik JE - Kinderbücher ab 12 Jahren
Schlagworte Liebe, Sexualität, Zärtlichkeit
Verlag Moritz-Verl.
Ort Frankfurt a. M.
Jahr 2002
Umfang [14] Bl.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Pernilla Stalfelt
Illustrationsang durchg. Ill. (farb.)
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Gabriele Grunt;
Annotation: Naiv-witziges Kompendium zum weit gefassten Thema Liebe, das mittels drastisch überzeichneten Bildern und scheinbar harmlosen Kurz-Statements einen unbelasteten Zugang zu einem emotionellen Thema eröffnet.
Rezension: Liebe ist einfach und kompliziert zugleich, ebenso wie Pernilla Stalfelts Zugang zu diesem Thema. Scheinbar ohne Plan drauf los plappernd (wie eines der publikumsverwöhnten "Dingsda-Kinder") reiht sie Metaphern, Redewendungen und mehr oder weniger seriöse Erklärungsversuche für das unbeschreibliche und dennoch unzählige Male beschriebene Gefühl aneinander. Dabei fasst sie den Liebesbegriff gemäß einer eingangs zitierten schwedischen Enzyklopädie sehr weit als "intensive Sympathie, im ursprünglichen Sinn auf Personen bezogen, im weiteren Sinn auch auf Ideen und Dinge gerichtet". Geld, Goldfische, Babys, Eltern, Gott, Stars, Erdbeertorte, Hunde und Meerschweinchen (Vorsicht, falls es pinkelt!) können Liebe hervorrufen (oder auch Eifersucht). Was bedeutet das zum Beispiel? "Verliebt = in einem rosa Schimmer herumlaufen und über Sachen stolpern oder über Hunde."
Stalfelts naiv-witzigen Annäherungen in drastisch-gekritzelten Bildern und kurzen Statements und Bildunterschriften kratzen durch ihre wilde Mischung aus unverblümter Überzeichnung und harmlosem Understatement an tabuisierten Details. Dabei wirken amouröse Emotionen und ihre biologischen Auswirkungen bzw. strategischen Reaktionen immer irgendwie abwegig und gleichzeitig so naheliegend. Menschlich statt peinlich - so könnte ihr Motto lauten, mit dem sie schon in ihrem ersten "Kinderbuch vom Tod" zu einem unbelasteten Umgehen mit einem emotional belasteten Thema hinführt. Und zum zweiten Mal klappt es ... auf ganz unvergleichliche Weise.
Lesetipp

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Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Heidi Lexe;
Emotionale, biologische und vor allem lebensrelevante Details zum Thema werden illustratorisch pointiert aufbereitet. (ab 6) (JD)

Bereits in ihrem Kinderbuch vom Tod ("Und was kommt dann?", Moritz 2000) hat sich die schwedische Autorin und Illustratorin ohne Pathos an eine Tabuthema angenähert und wurde dafür für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Die Liebe scheint nun ein weniger problembesetztes, doch umso komplexeres Thema zu sein. Man denke nur, welch unterschiedliche Formen der Liebe es geben kann: Man kann eine Blume lieben. Oder sein Geld. Man kann seine Eltern lieben und die Liebe der Eltern wird manchmal "Erziehung" genannt. Es gibt auch die Liebe zu Gott und die Liebe, die von Gott kommt. Und es gibt jene Art der Liebe, die einen in rosarote Wolken hüllt, in schwindlige Höhen treibt und ordentlich auf die Schnauze fallen lässt. In unprätentiösen Zeichnungen ohne Scheu vor Skurrilität und Hässlichkeit sowie kurzen Texthinweisen werden die unterschiedlichsten Spielarten der Liebe wertfrei nebeneinander präsentiert. Deren eigenwillig-karikaturhafte Auswüchse stehen neben den großen und kleinen Gefühlen, neben unterschiedlichen Formen der Partnerschaft und ersten Hinweisen auf die biologischen Details dessen, "was passiert, wenn man so verliebt ist, dass man Kinder machen will". Und wer auf den Geschmack gekommen ist, kann sich zum finalen Ausklang mit der Frage nach dem richtigen Liebesbrief und einem Liebestrank-Rezept fit machen. Eine mutige, komplexe und mit viel Witz inszenierte Variante des Aufklärungsbuches, die sich naturgemäß am besten zum gemeinsamen Lesen in vertrauter Umgebung eignet. Empfehlenswert ab 6 Jahren.
Exemplare
Ex.nr. Standort
8340 JE, Sta

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